Veselé Vianoce!! Fröhliche Weihnachten!
Wir sitzen jetzt hier zu dritt in der Küche auf dem Boden und tippen auf unsere Laptoptastauren. Wir drei sind Hanna, Ida und Ich. Ja ganz genau. Das Togoteam! Wie schön, dass sie auch hier sind!
Wir sind in Dolny Kubin in Paulinas und meiner Wohnung und sitzen in unserer verwandelten Küche. Sie ist nun ein halber Wald mit Picknickplatz zum Essen und Blogbeiträge schreiben geworden. In unserer Mitte steht ein Teller voller Pfannkuchen, noch vom Frühstück. Weihnachtslichter funkeln von unseren drei Bäumen auf unsere über den Laptop gebeugten Körper, sonst ist es dunkel in der Wohnung. Bläuliches Licht strahlt in unsere Gesichter und, wenn ich aufschaue muss ich erstmal kräftig blinzeln.
Bevor Ida und Hanna hierherkommen konnten, mussten wir natürlich alle einen Coronatest machen und dieser ist zum Glück, bei uns allen, negativ ausgefallen. Paulina und ich sind dafür zu einer kostenlosen Teststation hier in Dolny Kubin gegangen und haben zwei Stunden im Regen mit Warten verbracht. Während unsere Füße und Hände dabei bis zum Knochen eingefroren sind, haben wir ein paar Dinge aus meinem Minislowakischlexikon gelernt, Songs gesungen und irgendwelche ausgedachten Ratespiele gespielt. Das war zwar auch sehr kreativ, aber ich war wirklich froh, als wir dann dran waren und danach unsere Ergebnisse bekommen haben. Zum Glück immer noch negativ!
Hanna und Ida waren auch negativ, also konnten sie nach ihrem Test sofort ins Auto hüpfen und zu uns düsen. Durch wirklich ekliges Regenwetter kamen sie in ihrer „Aubergine“ angefahren, so heißt das Auto.
Nach einer laut quietschenden Begrüßung, haben wir dann Aubergine ausgeladen. Einen kurzen weiteren quietschenden Moment hatte das Ausladen dann auch noch. Und zwar, als sie ihren Tannenbaum aus dem Auto holten. „Ein echter Tannenbaum!! Wie cool ist das denn?!“, dachte ich. Da habe ich gleich etwas gelernt: Wenn man über Weihnachten wegfährt, nimmt man natürlich auch seinen Tannenbaum mit. Ist ja klar! So ist nun auch unser Wald in der Küche entstanden. Der dritte Baum ist die Leiter unseres Vermieters. Von der Seite betrachtet, hat sie die Form eines abstrakten Tannenbaums und mit dem Weihnachtsschmuck ist unser Weihnachtsbaumwald nun komplett.
Unsere Küche ist nun wirklich weihnachtlich! Das war richtig schön an heilig Abend und auch jetzt an den Feiertagen!
Unser Heilig Abend war zwar ganz anders, als sonst, aber das ist glaube ich dieses Jahr bei vielen so. Aber trotzdem war es super schön! Morgens haben wir einen langen Weihnachtsspaziergang gemacht und dann den Tag über entspannt ein Buffet vorbereitet, viele Fotos vor unserem Wald gemacht, Tee getrunken, gequatscht und Musik gemacht. Abends gab es dann ein kleines großes Buffet mit lauter Köstlichkeiten, von denen wir gestern und heute immer noch essen konnten.
Den ersten Weihnachtsfeiertag haben wir dann etwas später gestartet nachdem wir alle ausgeschlafen hatten. Nach einem Frühstückspicknick ging es dann zum Jesus Christ Klin. Dort fuhren wir ca 40 min, mit dem Auto durch Wälder und kleine Dörfer hin. Gefunden hatten wir den Ort im Internet. Hier könnt ihr ein paar Bilder sehen von der großen Jesusstatue, die dort auf einem Hügel steht und auf die vor ihr liegende Landschaft schaut.
Wir hatten keinen wirklichen Plan. Wollten ein bisschen spazieren oder wandern. Einfach den Tag genießen und das Beste daraus machen. Etwas erleben.
Oben trafen wir dann auf eine kleine Katze. Und so endete unser Ausflug schon dort. Wir verbrachten einige Stunden dort oben neben der Statue und kraulten eine Katze, die sich abwechselnd an uns schmiegte. Es war einfach unglaublich süß! Wir picknickten dort und irgendwann mussten wir uns aber schweren Herzens von der Katze verabschieden.
Auf unserem Rückweg machten wir noch einen kleinen Halt am Orava-Stausee.
Dann ging es wieder nach Hause. Es war dunkel und wir fuhren durch einen kleinen Schneesturm und zurück durch die Wälder und Dörfer.
Abends schauten wir dann noch ein paar Weihnachtsfilme…
Heute Morgen ging es dann auch wider raus in die Natur. Während unseres späten Frühstücks hatte es so stark zu schneien begonnen, dass wir einfach raus mussten. Als wir dann losfuhren hatte es zwar schon wieder aufgehört zu schneien, aber egal. Wir fuhren ein kleines Stück und gingen dann los. Es war kalt, aber wunderschön! Eine kleine Schneeballschlacht eröffnete unseren Spaziergang und während unsere Hände danach langsam wieder auftauten, genossen wir die Aussicht. Wir hatten nämlich alle keine Handschuhe dabei 😊
Ihr könnt euch einfach Mal diese wunderschönen Bilder von Heute anschauen. Das Licht war fantastisch! Und mit dem Schnee und der Kälte war es einfach toll!
Nachdem wir zurückgekommen sind haben wir nun unsere Küche zum Blogbeiträge schreiben umfunktioniert und sitzen hier und reden und schreiben. Inzwischen sind wir aber nicht mehr nur zu dritt, sondern zu viert. Auch Paulina sitzt nun hier bei uns, doch sie schreibt nicht, sondern malt. Der Abend wird wahrscheinlich auch noch weiter in dieser schönen weihnachtlichen Küche stattfinden und später wahrscheinlich seinen Lauf auf meinem Bett nehmen. Wenn wir Mal wieder einen Weihnachtsfilm schauen.
In den letzten drei Tagen haben wir, wenn wir richtig gezählt haben um die 7 Weihnachtsfilme geschaut…
Jetzt wünsche ich euch noch einen wunderschönen zweiten Weihnachtsfeiertag und alles Gute!
Liebe Grüße,
Eure Sarah